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Kampagne

Die Kampagne nosoftwarepatents-award 2006 wurde gestartet von 1&1 Internet, GMX sowie den Kampagnenpartnern MySQL, Red Hat und CAS Software. Im September 2006 ist die Jedox GmbH dazu gestoßen. Mit der Verleihung des nosoftwarepatents-award 2006 wollen die Unternehmen darauf aufmerksam machen, dass europäische Patentämter seit den 80er Jahren tausende von Softwarepatenten erteilt haben und dass ein Ende dieser Patentierungspraxis nicht in Sicht ist: Immer wieder neue, von Patentämtern erteilte Softwarepatente vergrößern die Gefahr möglicher Schäden für die Wirtschaft und bremsen Software-Innovationen in Europa.

Die Kampagne macht anhand konkreter Beispiele die Gefahren greifbar, die von einer drohenden Legitimierung von Softwarepatenten ausgeht. Diese Bedrohung besteht unmittelbar für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU): Im Vergleich zu großen Unternehmen sind sie nur selten dazu in der Lage, die Kosten für Patentrecherchen, Lizenzen und Klagen gegen Patentverletzungen zu tragen, die mit der Legalisierung von Softwarepatenten einher gehen würden.

Schon die Kampagne nosoftwarepatents.com , für die MySQL, Red Hat und 1&1 als Kampagnenmanager Florian Müller engagierten, trug wesentlich dazu bei, dass das Europäische Parlament im Juli 2005 die EU-Richtlinie zur Patentierbarkeit von Software ablehnte. Dies war ein über mehrere Jahre errungener Sieg der Gegner von Softwarepatenten gegen eine übermächtig scheinende Befürworter-Lobby. Seitdem ist deutlich geworden, dass die Befürworter ihre Niederlage nicht auf sich beruhen lassen wollen. Sie haben die nächste Runde in der europäischen Schlacht um Softwarepatente eingeläutet.

Falls auch Sie die Vergabe des nosoftwarepatents-award 2006 unterstützen möchten, nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

Die bisherigen Kampagnenpartner:

Die 2002 gegründete Jedox GmbH ist im wachsenden Markt für Business-Intelligence-Software international tätig und ist seit Anfang September 2006 unser Kampagnenpartner. Das Unternehmen ist ein weltweit führender Anbieter für Excel-to-Web Unternehmenslösungen. Mit dem Worksheet-Server lassen sich Excel-Anwendungen automatisch in serverbasierte Web-Browser Applikationen verwandeln. Die Open-Source Lösung Palo erweitert das Datenmodell von Excel und ist kostenlos unter www.palo.net verfügbar. Jedox wird vom Excel-Spezialisten Kristian Raue geleitet. Als CEO der im Jahr 2000 an die MIS AG verkauften IntelliCube Software AG sammelte er Erfahrungen mit einer Patentanmeldung in den USA. Das Patent bezog sich auf so genannte Hyperblocks, die eine wichtige Rolle bei der Erstellung multidimensionaler Berichte mit Tabellenkalkulationsprogrammen spielen. Auch bei Jedox stand anfangs eine US-Patentanmeldung für die Worksheet-Server Technologie im Raum. „Wir haben das Patent dann aber nicht weiterverfolgt. Bereits im Zuge der Anmeldung sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass Softwarepatente mehr Gefahren als Nutzen mit sich bringen“, sagt er zu seinem heutigen Engagement gegen Softwarepatente.

MySQL entwickelt und vermarktet eine Familie von preisgünstigen Hochleistungs-Datenbankservern und Werkzeugen sowie seit kurzem auch MySQL Network, ein Komplettpaket aus zertifizierter Software und erstklassigem Support. Wichtigstes Produkt ist MySQL, mit über 8 Millionen Installationen die populärste Open-Source-Datenbank der Welt. Unternehmen und Organisationen verwenden MySQL als Grundlage für Web-Sites, geschäftskritische Unternehmensanwendungen und Software-Entwicklung. MySQL tritt ein für die hinter Open Source stehende Werte und unterstützt die Anforderungen von Unternehmenskunden innerhalb profitabler, tragfähiger Geschäftsmodelle. Das weltweit vertretene Unternehmen wendet sich seit 1999 gegen Softwarepatente, hat daher die Plattform nosoftwarepatents.com mit unterstützt und gemeinsam mit 1&1 zum Handeln gegen Softwarepatente aufgerufen.

Red Hat ist ein weltweit führender Open Source- und Linux-Anbieter. Das Unternehmen, mit Hauptsitz in Raleigh, USA, und mit weltweit vertretenen Tochtergesellschaften liefert Betriebssystemplattformen zusammen mit Middleware, Anwendungen und Verwaltungslösungen sowie Support, Training und Beratungsdienstleistungen. Zum Thema Softwarepatente vertritt Red Hat den Standpunkt, dass solche Patente die Innovation in der Entwicklung von Software behindern. Für diese Haltung hat Red Hat sich jahrelang in der Europäischen Union eingesetzt und die EU dazu ermutigt, keine Richtlinien einzuführen, die Softwarepatente zulassen. Zusammen mit 1&1 und MySQL hat das Unternehmen die Kampagne nosoftwarepatents.com unterstützt. Mark H. Webbink, Senior Vice President und Deputy Counsel ist für die Ausarbeitung des Standpunktes von Red Hat zu Softwarepatenten verantwortlich. Einer seiner Beiträge zu diesem Thema fasst Erkenntnisse zur Nutzlosigkeit von Softwarepatenten zusammen.

CAS Software ist Spezialist für das Customer Relationship Management (CRM) im Mittelstand und bietet eine bereichsübergreifende CRM-Lösung an für Aufbau und Pflege dauerhafter Kundenbeziehungen. Über 100.000 Anwender arbeiten täglich mit Produkten von CAS Software. Damit zählt das Karlsruher Unternehmen zu den führenden Komplettanbietern für das Kunden- und Informationsmanagement im Mittelstand.

GMX ist Deutschlands Spezialist für komfortable, schnelle Kommunikation und Information via Internet. Mit 9,3 Millionen Unique Usern pro Monat gehört GMX zu den wichtigsten deutschen Internet Diensten und, laut der aktuellen Y&R Markenstudie (Young and Rubicam), zu den 10 populärsten Marken in Deutschland. GMX engagiert sich zusammen mit 1&1 gegen Softwarepatente.

Die 1&1 Internet AG ist ein führender Internet-Provider mit über 5 Millionen Kundenverträgen, von denen rund eine Million Webpräsenzen oder Internet-Shops kleiner und mittelständischer Unternehmen sind. Obwohl diese Unternehmen zum Rückrat der deutschen Wirtschaft gehören, haben sie es im Vergleich zu großen Konzernen viel schwerer, sich in den politischen Instanzen Lobby und Gehör zu verschaffen. Aus diesem Grund engagiert sich 1&1 seit mehr als zwei Jahren für die konsequente Umsetzung des Europäische Patentabkommens und fordert die Verbannung von Software aus den Patentregistern. Das Unternehmen sieht insbesondere die Interessen tausender Kunden bedroht, die in den 1&1-Rechenzentren ihre Websites und Internet-Shops hosten lassen und durch die Legalisierung von Softwarepatenten geschädigt werden können.


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